- Eine Haartransplantation ist eine Neuverteilung der gesunden haarproduzierenden Haarfollikeln. Aus den geeigneten Spenderbereichen am Hinterkopf und an den Kopfseiten werden Spenderhaare entnommen und in Haarausfallflächen transplantiert.
- Die Begriffe Haartransplantat, Haartransplantation, Haarwiederherstellung, Haar-Grafting sind alle Synonyme und bezeichnen denselben Vorgang.
- Eine Haartransplantation ist eigentlich ein Autografting-Verfahren. Es ist nur mit eigenem Haar möglich.
- Das bedeutet, dass Haare nur bei einer und derselben Person entnommen und in eine andere Stelle an derselben Person transplantiert werden können. Der Körper würde jedes Haar von einer anderen Person abstoßen.
Eine Haartransplantation wird in den folgenden Schritten durchgeführt:
- Extraktion der follikulären Einheiten (FUs) aus den Spenderbereichen (Hinterkopf und Kopfseiten, gegebenenfalls der Bart).
- Zwischenlagerung und Verarbeitung der FUs in einem Kühlspeichermedium.
- Aufschneiden von Schnitten (Löchern) an dem Empfänger, Haarausfallflächen.
- Einbrigen von FUs (Grafts) in die vorgeformten Schnitte auf den Empfängerbereichen.
Wie funktioniert eine Haartransplantation? Spenderdominanz:
- Die Haarfollikel der geeigneten Spenderbereiche sind von genetisch/androgenem Haarausfall nicht betroffen.
- Sie sind resistent gegen die Haarausfallwirkung des Dihidrotestosteron-Hormons und des Enzyms 5-Alfa-Reduktase.
- Gesunde Spenderhaare behalten ihre vitalen/originalen Eigenschaften im transplantierten Bereich.
- Dieses Merkmal wird als Spenderdominanz bezeichnet und erklärt, wie Transplantationen funktionieren.
Der Begriff Spenderdominanz ist die wichtigste konstitutive Grundlage der Haartransplantation. Transplantierte Haare wachsen ein Leben lang weiter und zeigen ein gesundes, langfristiges Wachstum.